Lesungen im Heinrich-Schliemann-Museum
Auf dieser Seite finden Sie Aufnahmen der Ankershagener Lesungen.
Griechisches Fest 2024 im HSM (21.07.2024)
„Der Trojanische Krieg – ein Spiel der Götter?“ frei nach Homers „Ilias“ und Fühmanns „Das Hölzerne Pferd“
Die „Ilias“ entstand ca. 800 Jahre vor unserer Zeitrechnung und erzählt über einen nur 51-tägigen Zeitraum des 10 Jahre andauernden Trojanischen Krieges, der durch die Olympischen Götter angestiftet und fortlaufend befeuert wurde. Da diese Seite des Krieges heutzutage weniger bekannt sein dürfte, als die Taten und Kämpfe der griechischen und troischen Helden, ist dieser Aspekt Schwerpunkt der Lesung. Es ist bemerkenswert, was der Dichter Homer vor fast 3000 Jahren über die Ursachen des Krieges und seiner Fortführung berichtet.
61. Sonntagsvortrag (n.R.) der HSG am 5. November 2023
„Der Schiffbruch vor Texel – eine Wende im Leben des Heinrich Schliemann“
Schliemann schildert im zweiten Teil des Briefes an die Schwestern seine Reise mit der Brigg „Dorothea“ von Hamburg mit Ziel Venezuela. In der Nacht vom 11. zum 12. Dezember 1841 erleidet die „Dorothea“ vor der holländischen Insel Texel Schiffbruch. Er gelangt nach seiner Rettung nach Amsterdam und beginnt ein neues Leben. Weil seine späteren Darstellungen des Schiffbruchs von denen im Brief erheblich abweichen, werden Auszüge aus einigen zeitgenössischen Quellen eingefügt.
51. Sonntagsvortrag vom 08.01.2023
Lesung der Jegorow-Biografie durch Peter Voppmann
Dmitiri Nikolajewitsch Jegorow (1878 - 1931) verfasste die erste unabhängige Biografie über Heinrich Schliemann. Sie erschien 1923, also 100 Jahre nach dem Tod Schliemanns. Diese Biografie ist angesichts der Jegorow zugänglichen Quellen außergewöhnkich und zu unrecht vergessen. Die HSG plant eine Nachauflage.
16. Ankershagener Herbstlese am 14. November 2020
„Von Fürstenberg nach Hamburg - Schliemanns Aufbruch in die weite Welt 1841“
Im Juni 1841 bricht Schliemann aus der mecklenburgischen Enge und Rückständigkeit in die große weite Welt auf – sein Ziel ist Amerika. Die Erlebnisse auf dem Weg von Fürstenberg über Rostock nach Hamburg beschreibt er in seinem 64seitigen Brief an die Schwestern in Mecklenburg vom Februar 1842 aus Amsterdam, wohin er nach seinem Schiffbruch im Dezember 1841 vor der holländischen Küste gelangte. Der Brief ermöglicht interessante Erkenntnisse über den jungen Heinrich und seinen Vater.
15. Ankershagener Herbstlese am 16. November 2019
„Ithaka, der Peleponnes und Troja 1868“ (Auszüge)
Im Juli und August 1868 macht Schliemann eine abenteuerliche Reise in die Antike – er sucht nach dem homerischen Troja! Sein bereits Ende 1868 abgeschlossener Bericht zeugt von einer unerschütterlichen Homergläubigkeit und einer entbehrungsreichen und abenteuerlichen Reise, ist aber auch sehr unterhaltsam. Schliemann reicht ihn bei der Universität Rostock als Promotion ein und ist fortan „Doktor der Philosophie“.
14. Ankershagener Herbstlese am 17. November 2018
„Reise durch China und Japan im Jahre 1865“ (Auzüge)
Nur wenige Europäer hatten damals den Fernen Osten bereist, kaum einer von ihnen hatte so viel gesehen und erlebt wie Schliemann, der alles Erlebte eifrig notierte. Anschließend stellte er Auszüge aus diesem Tagebuch zusammen und veröffentlichte noch im Jahre 1867 in Paris sein erstes Buch: „La Chine et le japon au temps present“. Dieser Reisebericht ist genau so lebendig und vielseitig wie die Aufzeichnungen aus Amerika und bisweilen genauso oberflächlich.
Bericht von Heinrich Alexander Stoll über seinen Besuch in Ankershagen im September 1954:
29. März 2018 Heinrich-Schliemann-Museum
Peter Voppmann liest anlässlich der Eröffnung der Sonderausstellung „Heinrich Alexander Stoll – Leben und Werk“ nach einer kurzen Begrüßung (ca. 2 Min.) Stolls Bericht (ca. 20 Min.) über seine „Besinnliche Reise zu den Stätten, da Johann Heinrich Voß und Heinrich Schliemann in Mecklenburg lebten“ im Jahre 1954 in Vorbereitung auf seinen Schliemann-Roman "Der Traum von Troja".
13. Ankershagener Herbstlese am 18. November 2017
„Das Amerika-Tagebuch 1850-1852“ (Auszüge)
Das Tagebuch gibt ein vorzügliches Charakter- und Lebensbild des jungen Heinrich Schliemann und eine -nicht immer richtige, aber interessante- Beschreibung von Land, Leuten und Zeitverhältnissen. Es umfaßt achtzig engbeschriebene Seiten. Als Eigentümlichkeiten seiner Notizen sind sein Hang zum Superlativ und sein Zahlenspleen zu nennen. Hemmungen und Müdigkeit kennt er nicht und Ausruhen ist ein unbekanntes Wort für ihn.
12. Ankershagener Herbstlese am 11. November 2016
„Heinrich -Henry- Schliemann erzählt aus seinem ersten Leben“
Lesung des Kapitels „Kindheit und kaufmännische Laufbahn 1822 bis 1866“ (Auszüge) aus der Selbstbiographie in der Einleitung zu “Ilios–Stadt und Land der Trojaner” (Brockhaus Leipzig 1881). Schliemann: „Wohl darf ich hoffen, dass die Art und Weise, in der ich meine Zeit und meine Mittel verwendet habe, allgemeine Anerkennung finden und dass für alle Zukunft auch die Geschichte meines Lebens etwas dazu beitragen wird, unter dem gebildeten Publikum aller Nationen die Freude an jenen großen und schönen Bestrebungen zu verbreiten, die, wie sie mich während so mancher harten Prüfungen aufrecht erhalten haben, mir auch den Rest meiner Tage noch erheitern sollen.“
10. Ankershagener Herbst-Lese vom 15.11.2014
"Johann Heinrich Voss'ens Hungerjahre in Neubrandenburg (1766-1769)
gelesen von Peter H. Voppmann
Voss (1751-1826) besuchte die Lateinschule i Ankershagen, obwohl seine Familie verarmt war. Dieser -Schulbesuch war Voraussetzung für ein Studium. Während der Zeit in Neubrandenburg lebte er also auch in ärmlichen Verhältnissen: hungernd, frierend und auf sog. "Freitische" angewiesen.