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Seite 61

Informationsblatt 28 März 2017

Mitteilungen der Gesellschaft

Kleine Chronologie der Ereignisse:

1

22. Februar 2016:

Brief des Vorstandes an den Minister für

Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg-Vorpommern,

Herrn Mathias Brodkorb (hier abgedruckt).

31. März 2016:

Memorandum der Leibniz-Sozietät der Wissen-

schaften zu Berlin e. V. (hier abgedruckt).

13. Mai 2016:

Antwortbrief des Ministers (erst durch Nachfrage

im Oktober erhalten; hier abgedruckt)

11. November 2016:

Gespräch von Frau Kracht (Bildungsmini-

sterium) mit der Geschäftsführerin der GmbH Frau Lauffer und

Dr. Witte im HSM. Ein Ergebnis: Der Landrat soll bis zum 28.

November darüber entscheiden, ob es eine bundesweite Aus-

schreibung der Museumsleiterstelle für einen Fachwissenschaft-

ler bzw. Wissenschaftlerin geben wird. Wenn nicht, dann gerät

eine weitere Bundesförderung des Museums in Gefahr.

28. November 2016 und später:

Aus dem Landratsamt und der

GmbH kommen keine Antworten.

12. Dezember 2016:

Der Kreistag der Mecklenburgischen Seen-

platte beschließt mehrheitlich, vor allem mit den Stimmen der

CDU- und der SPD-Fraktion, dass es keine Ausschreibung und

keine Fortsetzung der wissenschaftlichen Arbeit im HSM mehr

geben soll. Die Stelle von Dr. Witte wird ab 1. September 2017

ersatzlos gestrichen.

Januar 2017:

Der Vorstand der HSG bemüht sich um ein Ge-

spräch mit dem Landrat. Ein erster Termin muss wegen starker

Schneefälle abgesagt werden. Dr. Witte bemüht sich vergeblich,

das genaue Abstimmungsergebnis zu erhalten.

30. Januar 2017:

Der Museumsleiter schreibt einen Brief an

die CDU- und an die SPD-Fraktion. Zur Information erhalten

auch Bündnis 90/Die Grünen und die Linken, die für die Aus-

schreibung waren, diesen Brief (hier abgedruckt). Der Brief ge-

langt auf unbekanntem Wege in die NDR-Fernsehredaktion. Dr.

Witte wird daraufhin bedrängt, ein Fernsehinterview zu geben.

Er lehnt mit der Begründung ab, er habe keinen

offenen Brief

geschrieben und warte auf die Antwort der Kreistagsfraktionen.

31. Januar 2017:

Gespräch zwischen dem Landrat, Frau Lauffer

und dem Vorstand der HSG. Der Landrat pocht auf seine Perso-

nalhoheit. Im Gespräch zeigte sich aber, dass über die tatsäch-

lichen Aufgaben eines Museumsleiters im HSM auf der Träger-

seite große Unkenntnis besteht.

1. Februar 2017:

Aus diesem Grund schickt Dr. Witte an Land-

rat Kärger und Frau Lauffer die Aufgabenliste (nahezu identisch

mit den Informationen an die Fraktionen) per Email.

1 Anm. der Redaktion: Vollständigkeit hätte den Rahmen des Informations-

blattes gesprengt.

2. Februar 2017:

Anruf des Landrates beim Museumsleiter.

Herr Kärger erkennt die Aufgaben und Leistungen an, aber er sei

an den Beschluss des Kreistages gebunden und müsse Finanzen

einsparen. Die Wissenschaft könne doch ab 1. September aus-

gelagert werden: Hilfe durch Mitglieder der HSG, von Univer-

sitäten oder durch ein künftiges archäologisches Landesmuseum

Mecklenburg-Vorpommern.

8. Februar 2017:

Bürgersprechstunde des Ministerpräsidenten

Erwin Sellering in Penzlin. Dr. Bölke, Dr. Witte und der Bür-

germeister von Ankershagen nutzen die Gelegenheit, den Regie-

rungschef des Landes auf die Probleme des HSM aufmerksam

zu machen.

14. Februar 2017:

In einem Gespräch zwischen Frau Lauffer,

Frau Haase und Dr. Witte in der Geschäftsstelle der GmbH in

Demmin wurde zum ersten Mal Frau Haase als Nachfolgerin in

der Museumsleitung bekanntgegeben.

Ende Februar: Der Museumsleiter wird erneut vom Fernsehen

bedrängt, ein Interview zu geben. Enttäuscht darüber, dass bis-

her keine Antwort von den Kreistagsfraktionen eintraf, sagt er

zum 3. März zu. Er betont zugleich, dass er keine Kritik an der

Personalentscheidung äußern werde; ihm gehe es nur um die

Entscheidungsfindung im Kreistag.

27. Februar 2017:

Antwort der SPD-Kreistagsfraktion per Email

(hier abgedruckt).

1. März 2017:

Gespräch zwischen Frau Lauffer (u. a.), Frau

Haase und Dr. Witte mit Mitarbeitern des Bildungsministeriums

in Schwerin. Ein Ergebnis: Aussagen vom 11. November 2016

(s. oben) wurden relativiert. Das HSM könne auch ohne Aus-

schreibung und ohne wissenschaftliche Fortführung in der Mu-

seumsarbeit Bundesfördermittel für eine neue Dauerausstellung

bekommen.

2. März 2017:

Antwort der CDU-Kreistagsfraktion (hier abge-

druckt).

3. März 2017:

Das Fernsehinterview findet nicht statt. Frau

Lauffer hat dem Museumsleiter das Interview untersagt.

14. März 2017:

Die Vorstandsmitglieder Professor Rühle und

Dr. Peters stehen dem NDR-Fernsehen im HSM Rede und Ant-

wort.

14. März 2017:

Brief des Ministerpräsidenten an Dr. Witte (hier

abgedruckt; einen ähnlichen Brief hatte Dr. Bölke kurz zuvor

erhalten).

15. März 2017:

Die Müritz-Zeitung gibt die Nachfolge mit Frau

Undine Haase der Öffentlichkeit bekannt (hier abgedruckt unter

Zeitungsausschnitte)

Zur Nachfolge in der Museumsleitung nach demAusscheiden

von Dr. ReinhardWitte am 31. August 2017