Seite 8 Informationsblatt 27 März 2016
Mitgliederversammlung
Einrichtungen im Vortragszyklus „Kulturelle Gedächtnisor-
te stellen sich vor“ (Blaubuchmuseen). Die Zuhörer erfuhren
so Wissenswertes über das Lessing-Museum in Kamenz, das
Gleimhaus Halberstadt, das Fallada-Museum in Carwitz und
das Lilienthal-Museum in Anklam. Weitere Vorträge wurden
durch Dr. Bölke und Frau Galka gehalten.
3. Auch die Reihe „Ankershagener Herbstlese“ wurde fortge-
setzt. Herr Voppmann las aus Dokumenten und Literaturbei-
spielen zum Thema: „Johann Heinrich Vossens Hungerjahre
in Neubrandenburg“.
4. Der Leiter des Heinrich-Schliemann-Museums konnte sich
in puncto Vortragstätigkeit im betrachteten Zeitraum eben-
falls nicht beklagen. So hielt er insgesamt noch zusätzlich zu
den Sonntagsvorträgen rund 50 Vorträge sowohl in Ankersha-
gen als auch in vielen anderen Orten Deutschlands.
Wie sie aus dieser Aufzählung entnehmen können, nahm die
Vortragstätigkeit im HSM als Bildungsangebot im Rahmen
der Öffentlichkeitsarbeit einen sehr breiten Raum ein. Ins-
gesamt gesehen, konnten wir dabei einen Besucherzuwachs
verbuchen.
Auch auf Sonderausstellungen und die museumspädagogische
Arbeit als weiteren Schwerpunkt der Arbeit des HSM wurde
großer Wert gelegt.
So wurde vom 5. Dezember 2014 bis zum 17. Mai 2015 die
Sonderschau „Kampf um Troja - Illustrationen aus Kinderbü-
chern der DDR“ gezeigt, und am 23. Mai 2015 die Sonderaus-
stellung „‘Metamorphosen 2015‘ – Skulptur, Plastik, Malerei
und Grafik von Heinrich und Barbara Zenichowski (Greifs-
wald)“ im Beisein beider Künstler eröffnet. Diese Sonderaus-
stellung konnten und können Sie derzeit im HSM besichtigen.
Herr Heinrich Zenichowski ist – wie bereits oben erwähnt –
auch der Gestalter unserer Heinrich-Schliemann-Medaille.
Ein herzliches Dankeschön für die umfangreiche muse-
umspädagogische Arbeit gilt Undine Haase und ihren Helfe-
rinnen. Durch sie wurden in jedem Monat eine Kinder- und
Jugendveranstaltung im HSM organisiert und durchgeführt.
So konnten die Kinder Ägypten „entdecken“, Osterbastelei-
en herstellen, einen „Römernachmittag“ im HSM verbringen,
Wissenswertes über den „Schatz des Priamos“ erfahren und
Schmuck entwerfen sowie in den Monaten Juli und August am
„Ferienspaß“ teilnehmen und aus 5 Ferienangeboten je nach
Interesse auswählen.
Eine besondere Herausforderung für alle Mitarbeiter des HSM
stellte die Organisation eines „Griechischen Festes“ am 26.
Juli 2015 dar. Mit griechischen Speisen, griechischer Musik,
einem Griechenland-Vortrag, Museumsführungen sowie zahl-
reichen Aktivitäten für Kinder sollten Besucher ins Museum
gelockt werden. Das Museumsgelände war themengerecht ge-
schmückt. Einen Ansturm von knapp 600 Besuchern hatten
wir aber nicht erwartet, und er überraschte uns positiv. Auch
der Griechenland-Vortrag durch den Leiter des HSM war
mit über 90 Zuhörern überfüllt und hätte fast seinen Vortrag
„Schliemann und die Frauen“ in der Besucherzahl überboten.
Die überwiegende Zahl der Besucher schätzte das „Griechi-
sche Fest“ als sehr gelungen ein, so dass eine Wiederholung im
nächsten Sommer auf der Tagesordnung steht. Um die Gastro-
nomie für solch eine Besucherzahl besser abzusichern, als das
in diesem Jahr möglich war – mit einem solchen Besucher-
andrang konnte man kaum rechnen –, ist es jedoch notwendig,
ein griechisches Lokal mit ins Boot zu holen. Ein herzliches
Dankeschön gilt neben den Museumsleuten auch Dr. Bölke,
Frau Galka, Familie Voppmann, Jutta Gerkan und der Schlie-
mann-Gemeinde Ankershagen (besonders der stellvertreten-
den Bürgermeisterin Frau Möller).
Meine sehr geehrten Damen und Herren,
als wir diesen gemeinsamen Bericht über die Aktivitäten des
HSM und der HSG zu Papier brachten, waren wir wieder
selbst darüber erstaunt, welches Arbeitsvolumen im vergan-
genen Berichtszeitraum sowohl durch die Beschäftigten des
HSM als auch durch die ehrenamtlichen Mitarbeiter im Vor-
stand der HSG erbracht worden ist.
Für die geleistete Arbeit möchten wir uns bei den Mitarbei-
terinnen des HSM Frau Günther, Frau Haase, Frau Drescher,
Frau Noetzel, Frau Mattner und Herrn Gorgs, der als BFD
4
im
HSM beschäftigt ist, sowie bei den Mitgliedern der HSG und
ihrem Vorstand recht herzlich bedanken.
In einem bin ich mir sicher, dass auch der durch Sie im weite-
ren Verlauf dieser Mitgliederversammlung zu wählende neue
Vorstand der HSG den bisherigen Weg zur Unterstützung des
HSMmit den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln in gemein-
samer Arbeit mit dem Leiter des HSM erfolgreich fortsetzen
wird. Dass dies nicht ohne Engagement und Opferung persön-
licher Freizeit zu bewältigen ist, versteht sich von selbst. Wir
wünschen unserer Mitgliederversammlung noch einen kons-
truktiven Verlauf und freuen uns auf die anschließende Auf-
führung von „Carmina burana“, die noch ausstehenden und
sicherlich interessanten Vorträge unseres Kolloquiums und
vor allem auf unsere Studienreise im Oktober nach Sizilien.
Für das Zustandekommen dieser Reise gilt unser besonderer
Dank Frau Galka, die alle Fäden und Kontakte sowohl zum
Reiseunternehmen als auch zu den 42 angemeldeten Teilneh-
mern aufrecht erhält.
Wir danken für ihre Aufmerksamkeit.
4 Anm. der Redaktion: Im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes.