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Seite 34 Informationsblatt 26 Februar 2015

Beiträge und Berichte

Rollen waren zu erleben: Die Schauspieler Yvonne Wachs-

mann und Jan-Robert Frank, die Regisseurin Carin Marquardt,

Librettist und Komponist Thomas Gsteiger und Andreas Brei-

ter, der Museumsleiter Reinhard Witte und die Sopranistin Ani

Tanguchi sowie der Bariton Marco Vassalli. Auf diese beiden

Namen sollte jeder Musikfreund in Zukunft achtgeben.

Am 4. August 2014 schrieb Herr Gsteiger:

„Lieber Herr Dr. Witte,

haben Sie nochmals herzlichen Dank für Ihre warme Gastfreund-

schaft. Wir waren geradezu überwältigt von dem interessierten

und aufmerksamen Publikum, das wir natürlich auch Ihrer Vor-

arbeit zu verdanken hatten. Da machte unsere Vorstellung (im

doppelten Sinne) noch einmal so viel Freude, welche hoffentlich

das Publikum und nicht zuletzt auch Sie mit einbezogen hat.

Ebenfalls ein Dankeschön, dass Sie sich noch die Zeit nahmen,

uns durch die Ausstellung zu führen. Für mich war dies auch ein

ganz besonderes emotionales Ereignis, denn es mögen wohl fast

zehn Jahre her sein, seit ich in Ankershagen war. Seither bin ich

Schliemann lesend, schauend, hörend von Hamburg über Paris,

Petersburg, Griechenland, die Türkei gezielt nachgereist. Da ist

es selbstverständlich etwas ganz Besonderes, in Ihrem Museum

wenigstens einen Bruchteil des von Andreas Breiter und mir Er-

arbeiteten zu präsentieren. Ich wäre natürlich gerne noch länger

vor Ort geblieben und hätte ein Ankershagener „Nullum est sine

nomine saxum“ gepflegt, doch als Fahrer musste ich den Thes-

pis-Bus wieder nach Berlin steuern. Natürlich hätte ich mich

auch gerne mit Ihnen weiter unterhalten. Was sind zum Beispiel

die Neuerungen, die Sie bei der Führung erwähnten? Sicherlich

wird der Einbezug neuerer Medien eine Rolle spielen, wie es ja

im „Kinderzimmer“ bereits genial verwirklicht ist.

Es grüßt Sie herzlich aus der Schweiz, Thomas Gsteiger“

Es bleibt nun die Hoffnung, dass das fertigeWerk 2016 im Rah-

men der Opernwerkstatt in Rheinsberg uraufgeführt werden

kann. Viele Mitglieder der Heinrich-Schliemann-Gesellschaft

sollten sich dann dorthin auf den Weg machen.

Neue Generalkonsulin der Vereinigten Staaten besuchte am

5. Januar 2015 das Museum

Bereits in der ersten Woche des neuen Jahres gab es für das

HSM einen blendenden Start in das Jubiläumsjahr (125. To-

destag Heinrich Schliemanns). Schon am Neujahrstag lausch-

ten rund 40 Besucher einem Vortrag des Museumsleiters über

Schliemanns Leben und Werk. Am 4. Januar fanden sich zum

139. Sonntagsvortrags 62 Zuhörer ein. Eine gewaltige Zahl für

das Thema „Griechenland unter römischer Herrschaft“ aus der

Reihe „Geschichte Griechenlands von den Anfängen bis heute“.

Eine besondere Ehre wurde dem Museum mit dem Besuch der

amerikanischen Generalkonsulin in Deutschland, Frau Nancy

Corbett, am 5. Januar zuteil. Knapp zwei Stunden ließ sich die

an Archäologie und Schliemann (er war seit Ende März 1869

amerikanischer Staatsbürger) sehr interessierte Generalkonsulin

vom Museumsleiter durch das ehemalige Pfarrhaus, das Veran-

staltungsgebäude, die Bibliothek und das Archiv führen. Zum

Schluss wurde der restaurierten Ankershagener Kirche und dem

Grab der Mutter Schliemanns ein Besuch abgestattet. Frau Cor-

bett zeigte sich von der Führung äußerst beeindruckt. Als Erin-

nerung an ihren Besuch überreichte Witte ihr seine vor einem

Jahr in München erschienene Schliemannbiographie. Die erst

seit Oktober 2014 in Hamburg tätige Generalkonsulin freut sich

auf einWiedersehen in Ankershagen oder in Hamburg, wenn der

Museumsleiter dort wieder einmal einen Vortrag hält.

Dr. Witte überreicht Generalkonsulin Nancy Corbett seine Schliemannbiographie