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Seite 9

Informationsblatt 26 Februar 2015

Mitgliederversammlung

herzlich bedanken, vor allem aber bei dir, lieber Reinhard,

da du den Part des Hauptorganisators übernommen hat-

test.

In Auswertung der Veranstaltung wurde ich gebeten, für die

Zeitschrift „Hellenika“ einen Artikel zu schreiben, der in

Kürze erscheinen soll. Interessenten können dort genauere

Informationen erhalten.

1

Weitere Aktivitäten seien nur noch kurz angesprochen:

Durch Anregung von Frau Skarpelis-Sperk nahm unser

„Sonderbotschafter“ in Sachen Aufnahme der Schliemann-

Büste in die Walhalla, Dr. Bölke, Kontakt zu Herrn Prof.

Murken auf. Dieser wiederum setzte sich mit einem Ver-

treter der bayerischen Akademie in Verbindung, um sich

nach dem Stand der Dinge zu erkundigen. Die bayerische

Akademie arbeitet dem Kultusministerium Vorschläge zur

Aufnahme von zu Ehrenden in der Walhalla zu. Wir hoffen,

dass durch Herrn Prof. Murkens Vermittlung unser Antrag

„an der richtigen Stelle“ angekommen ist.

Erfreulich für uns war, dass die HSG eine Einladung anläss-

lich einer durch das Gymnasium „Carolinum“ organisierten

Geburtstagsfeier für unser 85-jähriges Ehrenmitglied Herrn

Jost Reinhold erhielt. Es war nur ein sehr kleiner ausge-

wählter Kreis von Vereinen, Politikern und Organisationen,

die zugegen waren. Bei dieser Gelegenheit brachte Jost

Reinhold zum Ausdruck, dass wir auch weiterhin auf seine

Unterstützung rechnen können.

Als letzte Aktivität, die erwähnenswert erscheint, sei die

Unterstützung des HSM bei seiner Präsentation anlässlich

des Mecklenburg-Vorpommern-Tages in Neustrelitz ange-

merkt, die der Einrichtung die Möglichkeit gab, sich vorzu-

stellen und mit Passanten ins Gespräch zu kommen.

Meine sehr geehrten Damen und Herren, liebe Mitglieder und

Gäste, ich hoffe, meine bisherigen Ausführungen haben Sie

nicht gelangweilt. Die zugegebene Weitschweifigkeit ist aber

der Tatsache geschuldet, Sie soweit dies möglich ist, auch mit

Hintergrundinformationen vertraut zu machen.

3. Geplante Vorhaben im Zeitraum vom September 2014 bis

Dezember 2015

Ich möchte nun zum dritten Schwerpunkt überleiten, der die

Vorhaben der Gesellschaft im kommenden Berichtszeitraum

zum Inhalt haben wird.

Auf der letzten Mitgliederversammlung der HSG habe ich

Sie darüber informiert, dass der Landkreis Mecklenburgi-

sche Seenplatte beabsichtigt, einen Kulturpreis zu verge-

ben. Der Meinungsstreit darüber, ob dieser Kulturpreis ei-

nen Namen (Schliemann, Fallada, Reuter, Sanders) tragen,

oder ob er namenlos bleiben soll, scheint entschieden. Die

letzte Option wird wohl der Fall sein. Die Entscheidung

1 Anm. d. Red.: Sie finden diesen Beitrag als Nachdruck auch im vorliegen-

den Informationsblatt.

darüber, ob die HSG eine eigene Schliemann-Medaille

vergeben sollte, obliegt unserer Mitgliederversammlung.

Vorsorglich haben wir dazu den Entwurf eines Vergabe-

Statutes erarbeitet, welches natürlich, wenn das Votum po-

sitiv ausfallen sollte, einer gründlichen Diskussion bedarf.

Leider konnten wir Ihnen den Entwurf nicht schon mit den

Unterlagen zur Mitgliederversammlung zusenden, da der

Beschluss des Landkreises, keine Schliemann-Medaille zu

vergeben, erst nach der Versendung der Unterlagen erfolg-

te. Wollen wir also die Tradition, eine Schliemann-Me-

daille auch in Zukunft zu vergeben, aufrecht erhalten, so

ist ein schnelles Handeln erforderlich. Die Antragstellung

zur Herstellung der Medaille beim Landkreis müsste um-

gehend erfolgen, damit die Mittel im nächsten Haushalt

eingeplant werden können. Weiterhin müsste diskutiert

werden, ob an die Vergabe der Medaille eventuelle mate-

rielle Dotierungen geknüpft sein sollten, oder die Medail-

le selbst als Auszeichnung mit hohem ideellen Wert zur

Würdigung besonderer Leistungen ausreichend ist.

Ein weiterer Punkt, dessen Diskussion ich anregen möch-

te, ist die Fortsetzung der Fördermaßnahme. Eine Antrag-

stellung ist bis 15. September notwendig. Der Schwer-

punkt der Förderung würde hier auf Beschaffung fehlen-

der Briefkopien der Serie B von der Gennadius-Library

Athen sowie in der Übersetzung von Schliemann-Briefen

aus dem Russischen, Italienischen, Spanischen und Grie-

chischen liegen. Eine Gewichtung der zu übersetzenden

Briefe müsste durch den Leiter des HSM Herrn Dr. Witte

erfolgen.

Ein nächster Diskussionspunkt unserer Versammlung soll-

te die im Jahr 2015 anstehende Studienreise beinhalten.

Vorstellungen darüber gibt es mehrere, und ich bitte da-

rum, diesen Katalog nicht noch auszuweiten, denn Reise-

ziele im Zusammenhang mit Schliemann gäbe es selbst-

verständlich unendlich viele. Wir möchten Ihnen deshalb

folgende Ziele, alle Vorschläge kommen aus dem Kreise

unserer Mitglieder, nennen:

St. Petersburg

(zuletzt 1996

durch eine Studienreise der HSG besucht),

Spanien

(auf

den Spuren Schliemanns, der seine Reise im Tagebuch

von 1856 schilderte),

Sizilien

(interessant durch Geschich-

te, Mythologie und landschaftlich einzigartig),

Wien

(au-

ßerordentlich liebenswert und sehenswert in vielerlei

Hinsicht, aber unser dritte Städtereise in Folge). Eine Ent-

scheidung fällt schwer und macht Lust aufs Diskutieren.

Traditionell organisiert das HSM gemeinsam mit der HSG

alle vier Jahre ein wissenschaftliches Kolloquium. Um

Dr. Wittes Bericht nicht vorzugreifen, sei an dieser Stel-

le nur der Fakt erwähnt, dass ein solches für September

2015 während der Tage unserer Mitgliederversammlung

aus Anlass des 125. Todestages Heinrich Schliemanns vor-

gesehen ist.

Dieser letzte Abschnitt, über den ich Ihnen berichten will,

berührt substanzielle Entscheidungen, die vor allem für die

zukünftige Entwicklung des HSM von entscheidender Be-

deutung sind. Auf unserer Mitgliederversammlung 2013