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Seite 8 Informationsblatt 28 März 2017

Mitgliederversammlung

Liebe Mitglieder der Heinrich-Schliemann-Gesellschaft, sehr

geehrte Damen und Herren,

im Namen des Vorstandes der HSG möchte ich Sie im Jahr des

25-jährigen Bestehens unserer Gesellschaft herzlich in An-

kershagen begrüßen.

Wir hoffen, dass Ihnen das Rahmenprogramm mit Kirchen-

konzert, Festempfang und unsere Exkursion nach Stettin ge-

fallen und sich der für viele von Ihnen lange Weg zur Schlie-

mann-Gemeinde gelohnt hat, obschon unsere heutige Mitglie-

derversammlung der sicherlich wichtigste Grund Ihrer Anwe-

senheit sein dürfte. Sei es, wie es sei, wir freuen uns sehr über

Ihr Kommen und Ihre Verbundenheit mit unserer Gesellschaft.

Leider war es aus gesundheitlichen Gründen nicht allen inte-

ressierten Mitgliedern möglich, an unseren Veranstaltungen

teilzunehmen, und so soll ich Sie herzlich von Frau Becker,

Herrn Berchner, von unserem holländischen Mitglied Herrn

Wout Arentzen und unserem Ehrenmitglied Herrn Jost Rein-

hold grüßen. Grüße ergehen an Sie auch von den Mitgliedern

unseres Vorstandes Herrn Dr. Peters, Herrn Prof. Rühle und

Herrn Pohlan. Besonders freuen wir uns, dass unser Ehren-

mitglied Herr Prof. Dr. Georgios Korres aus Athen unter uns

weilen kann, dem es im vorigen Jahr leider nicht vergönnt war,

an unserer Mitgliederversammlung teilzunehmen.

Ich möchte den Bericht des Vorstandes der HSG in zwei Ab-

schnitte gliedern. Aus Anlass unseres 25-jährigen Bestehens

möchte ich zunächst einen kleinen historischen Rückblick über

die Entstehung der HSG, die Mitwirkung an der Entwicklung

des HSM und unser Vereinsleben geben, um im zweiten Teil

meines Berichtes auf die aktuellen Ereignisse des Geschäfts-

zeitraumes einzugehen.

Über ein Vierteljahrhundert Geschichte unserer Gesellschaft

mit all ihren Erfolgen und Rückschlägen zu berichten, erfor-

dert, sich Beschränkungen aufzuerlegen. Wie bei so vielen

nachfolgend noch zu nennenden Aktivitäten, verdanken wir

auch die Initiative zur Gründung eines Fördervereins zur Un-

terstützung der Zusammenarbeit von Schliemann-Forschern

und interessierten Laien mit dem HSM seinem ehemaligen

Leiter, Herrn Dr. Wilfried Bölke. Ihm gelang es, neun weitere

Personen für die Gründung eines solchen Vereins zu begeis-

tern.

Das eigentliche Gründungsdatum der damals noch „Hein-

rich-Schliemann-Förderverein Ankershagen“ genannten Kör-

perschaft war der 21. 06. 1991.

Schon kurze Zeit später unterzeichneten rund 100 Personen

ihre Mitgliedschaft. Am 21. 09. 1991, also ein Vierteljahr spä-

ter, fand die erste Mitgliederversammlung in Ankershagen

statt, in der unsere Vereinigung den Namen “Heinrich-Schlie-

mann-Gesellschaft“ wählte, um das vorrangige Ziel der wis-

senschaftlichen Zusammenarbeit mit Schliemann-Forschern

des In- und Auslandes zur Förderung des Heinrich-Schlie-

mann-Museums als internationale Erinnerungs- und For-

schungsstätte zu unterstützen und zu stärken. Eine logische

Folge war es, am 1. 10. 1991 als erste Vereinigung der neu-

en Bundesländer der „Vereinigung der Deutsch-Griechi-

schen-Gesellschaften“ beizutreten, hatte doch Schliemann als

seinen Wohnort Athen gewählt und in Griechenland mit seinen

Ausgrabungen in Mykene, Orchomenos und Tiryns epochale

Entdeckungen gemacht. Bereits 1993 erschien die Nr. 1 der In-

formationsblätter der HSG, um die Mitglieder über die Aktivi-

täten der Gesellschaft zu informieren. Bis heute erfreuen sich

diese Informationen bei einem Teil unserer Mitglieder großer

Beliebtheit und werden als willkommene Lektüre um die Jah-

reswende regelrecht erwartet, wobei mit Stolz bemerkt werden

darf, dass Qualität, Aktualität und Informationsgehalt der Ar-

tikel im Laufe der Jahre zugenommen haben. Dass das 2016er

Heft erst mit Verspätung erschienen ist, bitte ich zu entschul-

digen, aber Dr. Witte als federführender Redakteur war mit

Arbeit völlig überlastet und hat mir persönlich sehr leidgetan,

denn die Fertigstellung des Doppelbandes der „Mitteilungen

aus dem HSM“ mit den Vorträgen des 11. internationalen Kol-

loquiums hatte Priorität. Hinzu kam unser Informationsblatt.

Das war tatsächlich eine riesige Herausforderung, die er er-

folgreich bewältigt hat.

Seit 1993 unterstützt die HSG sowohl personell als auch ma-

teriell die nun gemeinsam vom HSM und der HSG organisier-

ten wissenschaftlichen Kolloquien, deren Bewertung bei den

Historikern, Germanisten, Archäologen, Altphilologen und

Laien-Referenten gleichermaßen auf nationaler und auch auf

internationaler Ebene hohe Anerkennung fanden und vor al-

lem den Bekanntheitsgrad des HSM weiterhin beförderten und

Ankershagen zu einem Zentrum der internationalen Schlie-

mannforschung etablierten.

Im Dezember 1994 wurde das gemeinsame Vorhaben der HSG

und des HSM „Vorträge im Museum“ (seit Beginn der Sonn-

tagsvorträge zur Unterscheidung „Abendvorträge“ genannt)

ins Leben gerufen. Zahlreiche Referenten, auch aus der Mitte

unserer Gesellschaft, stellten hier in einem breit gefächerten

Bericht des Vorsitzenden der Heinrich-Schliemann-Gesellschaft, Herrn Rainer Hilse

(Berichtszeitraum vom 8. September 2015 bis 4. September 2016)